Mitgliederversammlung der Einsatzabteilung 2018

Die Kameradinnen und Kameraden aus der Einsatzabteilung sowie aus der Ehren- und Altersabteilung der Feuerwehr Rodheim versammelten sich am Montagabend, den 19. Februar 2018 im Feuerwehrhaus zur Mitgliederversammlung der Einsatzabteilung, zu der Wehrführer Martin Schneider zuvor eingeladen hatte.

Der angestrebte Beginn der Versammlung um 20:00 Uhr wurde um einige Minuten verschoben, da sich eine ungeplante Essenspende in Form von Fleischkäse, Salat und Beilagen ereignete. Grund dafür war ein Kaminbrand Anfang Februar, zudem zahlreiche Einsatzkräfte aus Rodheim und Rosbach, sowie die Drehleiter aus Friedberg und ein Rettungswagen alarmiert wurden. Vielen Dank hierfür an die Spender aus Rodheim.

In diesem Jahr standen die Neuwahlen des Vertreters der Einsatzabteilung, Vertreter der Ehren- und Altersabteilung, des Jugendfeuerwehrwartes und des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes an.
Der bisherige Vertreter der Einsatzabteilung Christoph Franz wurde zur Wiederwahl vorgeschlagen und von den wahlberechtigten Mitgliedern der Einsatzabteilung in seinem Amt bestätigt.
Als neuer Vertreter der Ehren- und Altersabteilung darf sich nun Werner Franz beweisen, er löst Burkhardt Süßmith ab, der nach vielen Jahren seine Vorstandstätigkeit beendet.
Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Lorenz Tugend steigt zum Jugendfeuerwehrwart auf, sein Vorgänger Stefan Filser hat das Amt aus persönlichen Gründen frühzeitig abgelegt.
Unterstützt wird Lorenz Tugend nun von Felix Wallenstein, welcher als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart von der Einsatzabteilung und der Ehren- und Altersabteilung gewählt wurde.
Mit der Übergabe der Satzung und durch Handschlag des Stadtbrandinspektors Clemens Harff wurde Thorsten Hopf in die Rodheimer Einsatzabteilung aufgenommen.

v.l.n.r: Martin Schneider, Lorenz Tugend, Christoph Franz, Thorsten Hopf, Werner Franz und Clemens Harff

Auch im Jahr 2017 leistete die Feuerwehr Rodheim unzählbare Stunden ehrenamtliche Arbeit, traf sich zur Ausbildung und zu Übungen und hat sich um das Feuerwehrhaus, die Fahrzeuge und die Einsatzmittel gekümmert.
„Da die Einsatzkräftezahl tagsüber nach wie vor nicht ausreichend ist, wird die Wehr Rosbach zu allen Einsätzen in Rodheim mitalarmiert, im Gegenzug die Wehr Rodheim immer öfter nach Rosbach. Außerdem kommt uns die Wehr der Gemeinde Wöllstadt bei größeren Einsätzen zur Hilfe“, schilderte Wehrführer Martin Schneider in seinem ausführlichen Jahresbericht.
Die zum Jahresende 35 Einsatzkräfte, davon 4 Frauen, wurden zu insgesamt 25 Einsätzen in Rosbach und Rodheim alarmiert. Angefangen von Unwetter- und Gefahrguteinsätzen über einige schwere Verkehrsunfälle bis hin zu einem Dachstuhl- und Kellerbrand, wurde im letzten Jahr das gesamte Spektrum an Kenntnissen der Einsatzkräfte abverlangt. Dort bestätigte sich wieder einmal, wie wichtig die gemeinsamen Übungen mit den Kameraden aus Rosbach sind.
Martin Schneider bedankt sich bei allen Feuerwehrkameraden, Führungskräften, Helfern, dem Förderverein, der Wehr Rosbach und den städtischen Gremien und Entscheidungsträgern für Ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

„Die Jugendfeuerwehr bestand zum 31.12.2017 aus 12 Jugendlichen und traf sich montags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr zum theoretischen und praktischen Unterricht“, gibt der Jugendfeuerwehrwart Lorenz Tugend in seinem Bericht wieder.
Traditionell veranstalteten die Nachwuchseinsatzkräfte wieder den Kindermaskenball am Faschingssonntag und konnten beim Berufsfeuerwehrtag im Mai für 24 Stunden in die Rolle einer Berufsfeuerwehr schlüpfen. Dabei meisterten die Jugendlichen hervorragend einen LKW Brand und Gefahrgutunfall, retteten verschüttete Personen in der Sandgrube und löschten einen brennenden Dieseltank mit Schaum.
Er bedankt sich bei den Betreuern Felix Wallenstein und Lucas Tugend für die geleistete Unterstützung in der Jugendfeuerwehr, freut sich auf weitere Zusammenarbeit und auf ein erfolgreiches Jahr 2018.

„Mitgliederversammlungen werden bei anderen Vereinen verschoben, weil nicht zu Beginn die erforderlichen ein Drittel der aktiven Mitglieder anwesend sind. Bei Ihnen hatte die Verschiebung erfreuliche Gründe, dies zeigt, dass Sie kein normaler Verein sind und Ihre Einstellung zu Ihrem Ehrenamt positiv ist“, betont erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Heinz Sill.
„Wasserwehr wäre bei den heftigen Unwettereinsätzen in diesem Jahr ein passenderer Name für Sie gewesen. Dies bestätigt mal wieder, dass Sie Geräte für jede Situation vorhalten müssen“, stellt er außerdem fest und beruft sich auf den Jahresbericht des Wehrführers Martin Schneider.

Stadtverordnetenvorsteherin Regina Karehnke übermittelt die Grüße der Stadtverordnung und baut auf den Worten von Sill auf: „Seiteneinsteiger sind begrenzt in Ihrem Amt, umso wichtiger ist der Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr. Hut ab für die komplizierten Einsätze und vielen Dank für die Bereitschaft Ihre kostbare Freizeit zu opfern.“

„Ich kam mir gerade vor, als säße ich in einem Hörsaal in der Universität und der Jahresbericht wird von einem Professor referiert“, staunt Ortsvorsteher Rainer Schaub. „In Ihrem ausführlichen und mehr als interessanten Bericht bedanken Sie sich vielfach bei Ihren Kameradinnen und Kameraden, ich danke Ihnen für die geleistete Arbeit“, sagt Schaub außerdem und freut sich, dass die geplanten Fahrradständer montiert wurden.

Mit einem Zitat von Altbundespräsident Theodor Heuss „Die Sorge und Hilfe für andere Menschen ist das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschheit. Und solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind, für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt“, brachte Stadträtin Andrea Nöchel-Jacobi am Montagabend ihr Verständnis und Anerkennung zur Feuerwehr zum Ausdruck.

Stadtbrandinspektor Clemens Harff bedankt sich für die Einladung und betont auch nochmal, dass wir stetig unsere Ausrüstung verbessern müssen. Der Brandschutz durch eine freiwillige Feuerwehr sei für die Stadt immer noch die günstigste Variante, trotzdem muss Geld investiert werden.
„Die gegenseitige Unterstützung der beiden Wehren klappt hervorragend und wird immer unerlässlicher, nur so kann die Einsatzbereitschaft tagsüber bewältigt werden“, betont Harff und bedankt sich bei allen Mitwirkenden für die Unterstützung im Feuerwehrwesen.