Am Freitagnachmittag rückten 16 Feuerwehrleute der Feuerwehr Rodheim zu einem Schwelbrand in der Klappergasse aus. An einem Fachwerkhaus war einer der Balken in Brand geraten und die Bewohner bemerkten eine Verfärbung des Fassadenputzes und eine leichte Rauchentwicklung und alarmierten vorsichtshalber die Feuerwehr. Unter Leitung des Wehrführers Martin Schneider wurde der Balken und die Wand im Bereich des Brandes freigelegt und auf Glutnester kontrolliert. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs agierte von der Straße aus, die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs übernahm die Arbeiten im Innenhof.
Schnell stellte sich heraus, dass vom Hof her kein Herankommen an den Schwelbrand war, sodass sich die Arbeiten auf den Außenbereich konzentrierten. Mit einem Bohrhammer und der Rettungssäge wurden Putz, Steine und Teile des Holzbalkens aus der Wand entfernt. Die Rettungssäge hat eine speziell gehärtete Sägekette und einen Sägekettenschutz, der es erlaubt die Kette gut geführt und geschützt in das Material einlaufen zu lassen. Man benötigt keine Schnittschutzhose und kann eine voreingestellte Tiefe des Schnitts nicht überschreiten.
Innerhalb einer Stunde hatten sich die Feuerwehrleute soweit vorgetastet, dass das gesamte glimmende Holz entfernt war und keine Gefahr mehr von dem Brand ausging. Mit der Wärmebildkamera wurden die angrenzenden Wände und der Wohnbereich kontrolliert und die Wand mit Wasser nochmal abgekühlt. Nach knapp 60 Minuten war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.