Am Donnerstag gegen 12:00 Uhr wurden die Feuerwehren Rodheim und Rosbach von der zentralen Leitstelle in Friedberg mit dem Stichwort „Kleinbrand“ in der Nähe des Kreuzwegs alarmiert.

Ca. 40000m² verbrannten

Die Leitstelle teilte dem Einsatzleiter per Funk mit, dass die Bewohner eines Hofguts in den Wiesen hinter ihrem Haus Feuer und Rauch gesehen hatten. Der Einsatzleiter wusste durch eine Testfahrt mit einem Feuerwehrfahrzeug, dass dort jemand Gras, Gestrüpp und Holz verbrannte und es wurden erstmal zwei Fahrzeuge zur Kontrolle entsandt. Als die ersten Kräfte eintrafen, erkannten diese, dass das Feuer außer Kontrolle geraten war und ein weiteres Fahrzeug wurde zur Einsatzstelle beordert.

Der gesammte Motorraum des PKW brannte aus.

Nach kurzer Zeit hatte sich das Feuer durch das extrem trockene Gras und Gestrüpp und die heißen Windböen auf eine Fläche von ca. 200×200 Meter ausgebreitet und lief dem Verursacher in alle vier Himmelsrichtungen davon. Noch während dem Aufbau der ersten Schlauchleitungen geriet der PKW des Verursachers durch Funkenflug und Feuerausläufer in Brand, sodass das Einsatzstichwort erhöht werden musste und weitere Fahrzeuge und Kräfte zur Einsatzstelle beordert wurden.

Als der Einsatzleiter im Sichtfeld nach Köppern eine weitere Rauchsäule entdeckte, wurde das Rodheimer Tanklöschfahrzeug zur Kontrolle dorthin entsandt. Dort hatte ebenfalls ein Bürger Holz, Blätter und Gestrüpp angezündet, um es zu verbrennen. Die Feuerwehr klärte die Verursacherin über die Gefahren auf und untersagte das weitere Auflegen von brennbaren Materialien. Das Tanklöschfahrzeug konnte dann zur eigentlichen Einsatzstelle weiterfahren.

Mit vereinten Kräften und unter großer Anstrengung bei Temperaturen von über 30 Grad konnte der PKW- und der Flächenbrand nach etwa 90 Minuten gelöscht werden. Die Aufräumarbeiten dauerten dann nochmals etwa 1 Stunde.

Wir appellieren in diesem Zusammenhang an alle Bürgerinnen und Bürger während der trockenen und heißen Sommertage auf offenes Feuer zum Verbrennen von Abfällen oder zum Abbrennen von Unkraut zu verzichten. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Bränden, die außer Kontrolle geraten waren und die Feuerwehr eingreifen musste. Auch wenn es in den nächsten Tagen regnen soll, wird die Brandgefahr noch einige Wochen anhalten.