Ausflug zum Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr

Am letzten Samstag, den 17.05.2014 machte sich die Jugendfeuerwehr Rodheim um 8 Uhr morgens mit den zwei Mannschaftstransportwagen auf den Weg ins nordhessische Marburg. Zusammen mit den Kameraden der Jugendfeuerwehr war auch die fünfundvierzigminütige Fahrt nicht langweilig. Wir tauschten uns über die Pläne und den Ablauf des Hessischen Jugendfeuerwehraktionstages aus. Am Umschlagplatz nahe der Autobahn angekommen, gab es ein kleines Frühstück. Anschließend ging es mit den Shuttlebussen in die Innenstadt, wo uns schon viele Stände von den Kreisverbänden erwarteten.

Dodge Ram als Feuerwehrauto

Dodge Ram als Feuerwehrauto

Wir bekamen Essens- und Getränkemarken und sahen uns erst einmal die verschiedenen Stände an, um uns einen Überblick über die Spiele und die Größe der Veranstaltung zu machen. Die Zeit verging schnell und es war zehn Uhr. Die Begrüßungsrede wurde gehalten und alle waren ganz heiß darauf die Spiele auszuprobieren. Wir fingen an Magnetfußball zu spielen und sahen uns die Demonstrationsbox eines Flashovers an. Überrascht durch die Wirkung einer Rauchgasdurchzündung zogen wir weiter und fanden einen Tisch, der uns noch viel Freude bereiten sollte. Ziel dieses Spieles „Tischboulder“ war es, einmal um diesen Tisch herum zu klettern ohne den Boden zu berühren. Freudig probierten wir es aus und einer unserer Jugendfeuerwehrkameraden stellte einen Rekord mit der Zeit von 4,48 Sekunden auf.

Kisten klettern

Kisten klettern

Unser Weg führte entlang an vielen weiteren Spielen, wie zum Beispiel dem Kisten klettern. Hierbei muss immer eine Kiste über die andere gestapelt werden, ohne dass der Turm umfällt. Die Schwierigkeit liegt dabei, dass nur eine Person stapeln darf und man sich nur mit Hilfe eines Klettergurtes gesichert auf dem Turm befindet. Wir probierten fleißig, jedoch waren nach zwanzig Kisten keine mehr da, und unser Jugendfeuerwehrkamerad musste sich auf den Stapel stellen. Nachdem er den Turm gekippt hatte, wurde er langsam abgeseilt und wir fanden unseren Weg durch die Menge. Ein weiteres Zelt stach uns direkt ins Auge. Man musste auf einem überdimensionalen Schaf reiten, welches sich immer schneller und ruckartiger bewegte, wodurch es immer schwerer wurde sich zu halten. Weit kamen wir nicht, als die Mittagszeit einbrach und wir in der nahegelegenen Universitätsmensa unsere Essensbons einlösen konnten.

Pyramide stapeln mit Hydraulikspreizer

Pyramide stapeln mit einem Hydraulikspreizer

Nach dem leckeren, warmen Mittagessen beschlossen wir, uns den Stand des THW anzusehen. Mit Hilfe eines Hydraulikspreizers mussten wir zu zweit mit Wasser gefüllte Einwegbecher zu einer Pyramide stapeln. Wir durften uns auf einen Radlader setzen und konnten eine Holzkugel durch ein Hebekissenlabyrinth steuern. Die kleineren Gäste hatten die Chance an einem Bobbycarrennen teilzunehmen und die Großen erfreuten sich an einem der Tanklöschfahrzeuge. Erneut bewegten wir uns Richtung Tischboulder, wo wir feststellen mussten, dass unser Rekord bereits gebrochen wurde. Dort stellten wir einen neuen Rekord auf mit 3,25 Sekunden und machten uns erneut auf den Weg. Bei einem Glücksspiel mit drei Türen gewannen wir Lineale und Gummibärchen und an den Süßigkeitenständen gönnten sich ein paar der Gruppe eine Zuckerwatte oder einen Crêpe. Am Polizeistand durften wir mit Promillebrillen, die einen Alkoholrausch von 1,8 Promille darstellten, einen Ball in einen Eimer werfen. Kurz vor der Preisverleihung um 16 Uhr mussten wir erneut einen Rekord beim Tischboulder aufstellen, da der vorherige unterboten wurde. Dieses Mal lag er bei 2,78 Sekunden und wir konnten ihn bis zum Ende halten. Der Preis für den ersten Platz wurde mit einem Rucksack belohnt und wir machten uns auf den Weg zurück zum Shuttlebus. An unserem Feuerwehrauto gab es noch etwas zu essen, und der Heimweg gestaltete sich durch das austauschen von geschossenen Fotos wie von selbst. Letzten Endes wurde jeder nach Hause gefahren und dieser Tag wird der Jugendfeuerwehr lange in Erinnerung bleiben.

Text: Lorenz Tugend
Bilder: René Kreißler, Jochen Schneider, Felix Wallenstein