[imgdb=right|423|3/]Als am frühen Morgen des 21. Oktobers die Sirenen in Rodheim und Rosbach heulten, wurden die Feuerwehrleute zu der jährlichen Jahresabschlussübung der Feuerwehren der Stadt Rosbach gerufen. Um kurz vor 9 Uhr wurden die Wehren alarmiert und fuhren zu dem Übungsobjekt, der Dickmühle zwischen Rodheim, Köppern und Burgholzhausen.
Vor Ort angekommen wurde dem Rodheimer Wehrführer bei seiner ersten Erkundung durch eine Anwesende Person mitgeteilt, dass sich in einer Maschinenhalle der dort ansässigen Firma eine Verpuffung ereignet hatte, und dort noch Menschen vermisst werden. Des Weiteren hatten sich zwei schwere Betonrohre durch die Verpuffung in Bewegung gesetzt und einen Arbeiter eingeklemmt. Ein weiterer Arbeiter wurde durch einen Stahlverbau, wie er bei Tiefbauarbeiten zur Stützung der Wände eingesetzt wird, in einer Grube verletzt. Nun galt es die Einsatzstelle zu organisieren und die Rettungsarbeiten durchzuführen.
[imgdb=left|419|3/]Die Wehr Rodheim konzentrierte sich auf die Erkundung und Menschenrettung in der Halle. Die ebenfalls mitalarmierten Kräfte aus [url=http://www.feuerwehr-koeppern.de/]Köppern[/url] wurden mit ihrem Hilfeleistungslöschfahrzeug zur Rettung des Arbeiters unter den Betonrohren eingesetzt und das erste Fahrzeug der [url=http://www.feuerwehr-rosbach.de/]Wehr Rosbach[/url] befreite den Eingeklemmten unter dem Verbauteil. Die weiteren Fahrzeuge der Wehr Rosbach bereiteten die Erkundung der Maschinenhalle von der entgegen gesetzten Seite vor. Als die [url=http://www.ffw-burgholzhausen.de/]Feuerwehr Burgholzhausen[/url] und die Drehleiter aus [url=http://www.feuerwehr-seulberg.net/]Seulberg[/url] an der Einsatzstelle eintrafen, wurden diese zunächst in Bereitschaft gehalten und später für eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden eingesetzt. Der Stadtbrandinspektor von Rosbach übernahm nach seinem Eintreffen die Einsatzleitung und so konnten die Wehrführer als Abschnittsleiter eingesetzt werden.
Nachdem drei Personen aus der Maschinenhalle gerettet werden konnten, entdeckte der eingesetzte Trupp ein Fass mit einer ätzenden Flüssigkeit, die schon aus dem Fass ausgelaufen war. Die Einsatzleitung entschied sich, diese Aufgabe der Wehr Burgholzhausen zu übertragen, da diese innerhalb der Stadt Friedrichsdorf für den Fachbereich Gefahrstoffe ausgerüstet und ausgebildet ist. Die Verletztenbetreuung hatte der [url=http://www.drk-rosbach.de/]Ortsverband Rosbach-Rodheim des DRK[/url] übernommen.
[imgdb=right|415|3/]Nach Abschluss der Aufräumarbeiten trafen sich alle Kräfte zur Stärkung im Feuerwehrhaus Rodheim, wo auch eine kurze Nachbesprechung stattfand. Die Verantwortlichen beider Städte waren mit dem Verlauf der Übung zufrieden und lobten die mittlerweile Gute Zusammenarbeit und Kameradschaft zwischen den Wehren. Gerade tagsüber haben die Feuerwehren immer weniger Personal zur Verfügung, sodass auch auf die Kräfte der umliegenden Gemeinden zurückgegriffen werden muss. Dafür sind gemeinsame Übungen zum Kennen lernen der Kameraden aber auch der Ausrüstung unerlässlich und dies wird auch in Zukunft weitergeführt.
Ganz besonderer Dank gilt dem Eigentümer des Objekts, der es für die Übung zur Verfügung stellte.
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